Seine Kompositionen für mehr als 100 weltweit erfolgreicher Filme gelten als stilprägend. In Zusammenhang mit dem neuen deutschen Film entwickelte sich ebenfalls der feministische Film, vertreten beispielsweise von den Regisseurinnen Helma Sanders-Brahms, Helke Sander und Margarethe von Trotta. Er griff damalige Tabuthemen auf. Die Liste deutscher Redewendungen führt vor allem Wortlaut, Bedeutung und Herkunft deutscher Redewendungen auf, deren Sinn sich dem Leser nicht sofort erschließt oder die nicht mehr in der ursprünglichen Weise verwendet werden. Eigentlich ist es ein Film üb... Dieser Film ist ein Geschenk Meine teuflisch gute Freundin ein Film von Marco Petry mit Emma Bading, Janina Fautz. Hier ist der deutsche Trailer: Allison (Jennifer Garner) und Carlos (Édgar Ramírez) haben in „Yes Day“ ein schlechtes Gewissen, weil sie so häufig „Nein“ auf die Wünsche ihrer Kinder (Jenna Ortega, Nando Torres, Everly Carganilla) antworten müssen. Eklektisch wurden auch Traditionen des Hollywood-Kinos mit seinen wohletablierten Genres aufgegriffen und zitiert. Als dessen Geburtsstunde gilt das 1962 veröffentlichte Oberhausener Manifest, in dem eine Gruppe junger Filmemacher den Anspruch erhob, von nun an ein radikal neues Kino zu machen. Dieses Abkommen, das bis heute immer wieder verlängert wurde, sieht vor, dass die Fernsehanstalten pro Jahr eine bestimmte Geldsumme zur Verfügung stellen, mit der Filme gefördert werden, die sowohl zum Kinoabspiel als auch zur Fernsehausstrahlung geeignet sind. Zeitweise produzierten über 230 Filmgesellschaften allein in Berlin, neue Studios in Babelsberg ermöglichten noch größere Filmprojekte: im Kinospektakel „Metropolis“ (1927) von Fritz Lang wirkten 36.000 Komparsen mit, der Kameramann und Tricktechniker Eugen Schüfftan brachte hier sein revolutionäres Spiegeltrick-Verfahren erstmals ausführlich zum Einsatz. Joe Hembus, Laurens Straub: Der deutsche Film kann gar nicht besser sein… Ein Pamphlet von gestern. Übernatürlicher Horror im Stile von "Spuk in Hill House": Erster Trailer zu "The Inheritance", Radikal anders als "To All The Boys", "Kissing Booth" & Co: Der deutsche Trailer zu "Moxie" entfacht eine Highschool-Revolution, "The Big Lebowski 2" alias "Jesus Rolls": Deutscher Trailer zur Kultfilm-Fortsetzung mit John Turturro. In den letzten Jahren wurden verstärkt Fantasie- und Märchenfilme mit hohem Budget und viel Aufwand produziert. Caroline Links Literaturverfilmung „Nirgendwo in Afrika“ wurde 2003 mit dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet. Abgefilmte Sprechszenen ersetzten die erprobte Kombination aus ausdrucksbetonten Darstellern, visuellen Effekten, Dekor, Kameraführung und Montage, die anstelle des Textes den Inhalt und die Botschaft eines Films übermittelten, wodurch kaum noch Zwischentitel in den Filmen nötig waren. Harald Mühlbeyer, Bernd Zywietz (Hrsg. Als von allen akzeptierbarer Kompromiss dominierten in dieser Zeit Literaturverfilmungen, die etwas abfällig als „Studienratskino“ bezeichnet werden. Yakari Große Stürme mit Kleiner Donner, Scooby. Rogner & Bernhard, Bremen 1981 (erw. Norwegen | Von der Filmkritik â€“ siehe Lotte Eisner und Siegfried Kracauer â€“ wurden dem frühen deutschen Kunstfilm im Nachhinein allerdings auch apokalyptische und autoritätsfromme Tendenzen attestiert. Hier seien nur die früh in Deutschland drehenden Straub und Huillet (aus Frankreich), später Werner Nekes, Heinz Emigholz und Harun Farocki genannt. Inzwischen hatte sich das Publikum so sehr an die technisch und inhaltlich aufwendigen Hollywoodproduktionen gewöhnt, dass Filme aus anderen Ländern meistens nur noch eine Chance hatten, wenn sie etwas zeigten, was den Hollywoodfilmen aufgrund der damals noch sehr strikten amerikanischen Zensurbestimmungen unmöglich war. Ansonsten erschöpfte sich die Vergangenheitsbewältigung weitgehend in einigen Filmen zum militärischen Widerstand gegen Hitler. des „Kameraflugs“ an, was dem Film eine bisher noch nie da gewesene optische Dynamik verleiht â€“ als Glanzleistung des deutschen Stummfilms. Jahrhundert haben sich verändert. Schräge, verbogene und verzerrte Wände, Kulissen und Dekorationsobjekte machten den Film rund um einen wahnsinnigen Mörder zum schauerromantischen Erlebnis. Der klasse Thriller mit Stars wie Matt Damon und Gwyneth Paltrow sollte schon damals künftige Pandemien verhindern.>> Artikel lesen| auf Filmstarts- Montag, 22. Schweden, Westeuropa: Babelsberg und das in der Nachbarschaft liegende Berlin konnten sich auch vermehrt als Standort für US-Produktionen wie die Die Bourne-Filmreihe, Cloud Atlas (2012) oder Bridge of Spies – Der Unterhändler (2015) etablieren. Euro. DVD-Auswertung darf erst 6 Monate nach der Kinopremiere erfolgen. Sie gerieten damit wie andere Linksintellektuelle pauschal unter Terrorismusverdacht. So zog es nicht wenige der fähigsten deutschen Filmschaffenden – wie z. Das Kino der jungen Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 1963. Albanien | Die für den Kinobesuch relevante junge Zielgruppe ging infolge demographischer Entwicklungen zurück. Besonders in den 1960er Jahren ging der Kinobesuch rapide zurück. Zielinski 1994). Auch die „Soundtracks“ vieler Musikfilme waren beschwingter, als es die Vorstellung der Nationalsozialisten über völkische Folklore eigentlich erlaubte (vgl. Doch auch die Prometheus hatte Probleme mit der Zensur, zumal die staatliche Filmprüfstelle bereits in deutschnationaler Hand war. Über 20 Prozent aller Deutschen, darunter vor allem Männer bis zum 30. Zu dieser Zeit befand sich das Ansehen der traditionellen deutschen Filmproduzenten („Altbranche“) auf seinem Tiefpunkt. Im Jahr 1965 wurde das Kuratorium Junger Deutscher Film zur direkten Förderung neuer Talente gegründet. Juli (1955) von Regisseur Falk Harnack zu nennen, der während der Zeit des Nationalsozialismus selbst als Widerstandskämpfer tätig war und der Gruppe der Weißen Rose zuzurechnen ist. Die meisten deutschen Filme der unmittelbaren Nachkriegszeit werden als Trümmerfilme bezeichnet und beschäftigten sich mit dem Leben im weitgehend zerstörten Nachkriegsdeutschland und mit der Vergangenheitsbewältigung. In dieser Zeit entstanden auch Aufklärungsfilme von Oswalt Kolle und die zahlreichen Sexfilme der Report-Serien, beispielsweise der „Schulmädchen-Report: Was Eltern nicht für möglich halten“ (1970). Weitere bekannte Filme des halbstaatlichen ostdeutschen DEFA-Monopolbetriebs waren etwa „Der geteilte Himmel“ (1964, nach Christa Wolfs gleichnamigem Roman), „Die Legende von Paul und Paula“ (1973), „Solo Sunny“ (1978), „Jakob der Lügner“ (1975, nach Jurek Becker). Weitere erfolgreiche Heimatfilme waren „Grün ist die Heide“ (1951), ebenfalls von Hans Deppe, „Wenn die Abendglocken läuten“ (1951) von Alfred Braun, „Am Brunnen vor dem Tore“ (1952) von Hans Wolff, „Der Förster vom Silberwald“ (1954) von Alfons Stummer, „Das Schweigen im Walde“ (1955) von Helmut Weiss und „Das Mädchen vom Moorhof“ (1958) von Gustav Ucicky. Diese gesellschaftliche Entwicklung führte auch dazu, dass die Vergabegremien und Fernsehanstalten kaum noch außergewöhnliche bzw. Es erweiterte insbesondere die materiellen Möglichkeiten für den Neuen Deutschen Film erheblich. Jobs | "Tatort: Borowski und die Angst der weißen Männer", der Film im Kino - Inhalt, Bilder, Kritik, Trailer, Kinoprogramm sowie Kinostart … Mutige Filmschaffende waren aber immer auch von Repression und Zensur bedroht. Zahlreiche Kinos mussten in dieser Zeit schließen, man sprach vom „Kinosterben“. Von der internationalen Bedeutung her konnte sich die westdeutsche Filmindustrie nicht mehr mit der französischen, italienischen oder japanischen messen. Die Werke zeichneten sich durch die verführerische Massenästhetik des Totalitarismus aus. Dadurch hat der neue Film die Chance, lebendig zu werden. Euro pro Jahr. Im Fokus der Kritik stehen hier u. a. die sowohl personell als auch inhaltlich eher regional ausgerichteten Fernsehsender, die als Fördergeldgeber über Filmprojekte mitentscheiden. In den ersten Jahren ihres Bestehens machten Spielfilme einen großen Anteil ihres Programms aus, sie wurden insbesondere zur Hauptsendezeit ausgestrahlt. Die neuartige Kinematographie war zunächst eine Attraktion für die „höheren Schichten“; die Neuheit nutzte sich allerdings rasch ab â€“ belanglose Kurzfilmchen wurden Jahrmarktsattraktionen für Kleinbürger und Arbeiter. Insbesondere kommerziell motivierte Eingriffe der Produzenten oder Produktionsfirmen wurden vehement abgelehnt. Belgien | Nebenbei propagierten viele Unterhaltungsstreifen auch Werte wie Schicksalsergebenheit und das Führerprinzip. Häufig gab es Musikeinlagen. Nach 1976 verließen auch zahlreiche bekannte Filmschauspieler die DDR, unter anderem Angelica Domröse, Eva-Maria Hagen, Katharina Thalbach, Hilmar Thate, Manfred Krug. In der Bundestagssitzung vom 24. Schneider: Film, Fernsehen & Co., S. 35, 42 und 44). Schneider: Film, Fernsehen & Co., S. 49 und Hoffmann: Am Ende Video â€“ Video am Ende?, S. 69f). Es wurde versucht, andere Finanzierungsquellen für Filme zu finden, um damit vom Einfluss des Fernsehens und der Fördergremien unabhängiger zu werden. Das Sachlexikon des Films mit ber 8500 Beitrgen von 150 Autoren Computerspiele und Freizeitaktivitäten im Internet wurden eine Konkurrenz. Die folgenden Werke werden besonders häufig als typisch für den Neuen Deutschen Film betrachtet: „Abschied von gestern“ (1966) gilt als der künstlerische Durchbruch der neuen Generation. Meist war offizielle Zensur jedoch unnötig; so hatte die Filmindustrie sich schon 1933 in quasi vorauseilendem Gehorsam mit der Produktion des Propagandafilms „Hitlerjunge Quex“ der NS-Bewegung angedient. Während die amerikanischen Filme in den 1990er Jahren immer aufwendiger hergestellt wurden und sie dementsprechende Schauwerte zu bieten hatten, kam es bei den bundesdeutschen Filmen nicht zu einer vergleichbaren Entwicklung. Als dessen Geburtsstunde gilt das 1962 veröffentlichte Oberhausener Manifest , in dem eine Gruppe junger Filmemacher den Anspruch erhob, von nun … Bei den letzten drei Filmen führte Alfred Vohrer Regie, der als klassischer Wallace-Regisseur gilt. Die meisten in den 1960er Jahren gedrehten bundesdeutschen Filme waren Genrewerke (Western-, Agenten-, Sexfilme). April 2021 Polen | Dänemark | die Phoebus-Affäre), Übernahmen und Konzentrationsprozesse beobachtet werden (vgl. Dennoch war der Anteil amerikanischer Filme in der unmittelbaren Nachkriegszeit und den 50er Jahren noch vergleichsweise gering: Der Marktanteil der deutschen Filme lag in dieser Zeit bei 40 %, während die mit doppelt so viel Filmen in Verleih sich befindenden amerikanischen Filme nur auf einen Marktanteil von 30 % kamen. Nutzungsbedingungen | "Zielfahnder - Blutiger Tango", der Film im Kino - Inhalt, Bilder, Kritik, Trailer, Kinoprogramm sowie Kinostart-Termine und Bewertung bei TV Spielfilm.de Durch diese Bestimmungen bekamen deutsche Spielfilme insbesondere des Neuen Deutschen Films die Chance, auch an der Kinokasse erfolgreich zu sein, bevor sie im Fernsehen ausgestrahlt wurden (vgl. Er beschreibt die Diskriminierung eines Homosexuellen in einem fiktiven bayrischen Dorf. Publizisten wie Albert Hellwig warnten nachdrücklich vor „Schundfilmen“. Das nationale Filmerbe wird insbesondere im Filmarchiv des Bundesarchivs gesammelt, gesichert und bereitgestellt. Freiheit von den branchenüblichen Konventionen. [5] Begleitend zur Retrospektive erschien im Verlag des Filmmuseum ein von dessen Leiterin, Claudia Dillmann, und Olaf Möller herausgegebener Band mit dem Titel: Geliebt und verdrängt. Selbst ein nach künstlerischen Maßstäben profiliertes Autorenkino, das zuletzt in den 1970er Jahren für Aufmerksamkeit in Kritikerkreisen sorgte, fand in den Jahrzehnten nach 1990 keine Fortsetzung. Aus dem Ersten Weltkrieg ging die deutsche Filmwirtschaft gestärkt hervor. Bereits 1917 setzte mit der Gründung der Universum Film (UFA) die massive und halbstaatliche Konzentration der deutschen Filmindustrie ein, auch als Reaktion auf die sehr effektive Nutzung des neuen Mediums durch die alliierten Kriegsgegner zu Propagandazwecken. Nachfolgestil war der stärker sozialkritisch geprägte neusachliche Film, realisiert beispielsweise von Georg Wilhelm Pabst („Die freudlose Gasse“, 1925; „Die Büchse der Pandora“, 1929). Stattdessen bot sich das Fernsehen als Partner an. Blaney: Symbiosis or Confrontation?, S. 204f). Wim Wenders konnte mit der Tanzfilm-Dokumentation „Pina“ (2011) gefilmt in 3D, technisch wie künstlerisch, Neuland betreten. Ab 1919 erlangte der deutsche expressionistische Film Weltruhm. Zu einigen gibt es mehrere Deutungsversuche, von denen nicht alle wiedergegeben … Ungureit: Das Film-Fernseh-Abkommen, S. 87). Sie verfügten im Rahmen der in den ersten Nachkriegsjahren verfolgten Politik der Dekartellierung der deutschen Wirtschaft, dass sie ihre Produktionstätigkeit einstellt. Georgien | So gelang etwa Ernst Lubitsch mit seiner Großproduktion „Madame Dubarry“ im Jahr 1919 eine präzise Inszenierung mit den aufsteigenden Stars des deutschen Films Pola Negri und Emil Jannings. Wurden im Jahr 1955 noch 123 deutsche Filme produziert, so waren es im Jahr 1965 nur 56. Solche Produktionen wurden oft in Englisch gedreht und auf internationale Verkaufbarkeit zugeschnitten. Die meisten dieser Filme waren allerdings kommerziell nicht besonders erfolgreich. […] Wir erklären unseren Anspruch, den neuen deutschen Spielfilm zu schaffen. Es wurden nur noch solche Filme genehmigt, die dem Regime ungefährlich erschienen. Die Statistik wurde durch das neue Zuschauerpotential auf dem Territorium der ehemaligen DDR begünstigt. Das heißt, diese Filme mussten entweder gewalttätiger oder sexueller sein als die üblichen Hollywoodfilme (vgl. Es entstanden auch Filmreihen nach Autoren wie Karl May (Winnetou) und Edgar Wallace, später die sogenannten „Lümmelfilme“ über Schülerstreiche sowie die Reihe der Verfilmungen nach Johannes Mario Simmel. Produktionen, die sich kritisch mit dem DDR-Alltag beschäftigten, wurden von der Parteiführung mitunter aus dem Verleih genommen â€“ vergleiche die „Spur der Steine“ von 1966. Die fehlende Ausrichtung auf publikumswirksame, identitätstiftende und zeitgemäße Drehbücher werden als weitere Gründe für den geringen Stellenwert der hiesigen Filmproduktion angeführt. Die Folgen neuer technischer Möglichkeiten im Bereich der Filmproduktion durch Camcorder und Videoschnittprogramme am Computer ermöglichte es mehr Menschen als zuvor, selbst Filme zu drehen. Schweiz | Das dritte wichtige Genre im westdeutschen Kino der 1950er Jahre war der Schlagerfilm, wie etwa „Liebe, Tanz und 1000 Schlager“ (1954) von Paul Martin, „Peter schießt den Vogel ab“ (1959) von Géza von Radványi oder „Wenn die Conny mit dem Peter“ (1958) von Fritz Umgelter, letzterer eine biedere Antwort der deutschen Filmindustrie auf die amerikanische Jugendkultur und die dortigen Rock-’n’-Roll-Filme. Zum einen musste nach 1945 ein starker Verlust an kreativem Talent hingenommen werden. Dies änderte sich erst in den 1960er Jahren (vgl. Die morbiden Splatterkunstfilme des Jörg Buttgereit wurden in der einschlägigen Szene international bekannt. Aufgrund der schwachen Währung des an Nachkriegsfolgen wie Inflation leidenden Deutschlands florierten auch die Exporte von Filmen. Einige Künstler, wie beispielsweise Kurt Gerron, entkamen dem Regime nicht und wurden später in Konzentrationslagern ermordet. Als zweite Generation stießen später noch Volker Schlöndorff, Werner Herzog, Jean-Marie Straub, Wim Wenders und Rainer Werner Fassbinder zu dieser Gruppe. Offensive NS-Propaganda â€“ vgl. Euro. Viele Heimatfilme dieser Zeit waren Remakes alter UFA-Produktionen, die nun allerdings weitgehend von der Blut-und-Boden-Schwere der Vorbilder aus der NS-Zeit befreit waren. Die beliebten Reisefilme zeigten exotische Schauplätze, die ein Durchschnittsverdiener damals nur auf der Leinwand besichtigen konnte. Auch Regisseure wie Jean Cocteau oder Ingmar Bergman ließen sich hier inspirieren. Die Handlung spielte in abgelegenen, aber spektakulären und durch den Zweiten Weltkrieg unzerstörten Landschaften wie dem Schwarzwald, den Alpen oder der Lüneburger Heide. Die unterdurchschnittliche materielle Ausstattung und die jahrzehntelange fehlende Wertschätzung des Films als Kunstform zog u. a. eine geringe Talentdichte nach sich. Im Jahr 2010 beliefen sich die staatlichen Gesamtausgaben für subventionierte Kultureinrichtungen auf etwa 9,5 Mrd. In dem Film „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ (1975) wird die Terrorismus-Hysterie der 1970er-Jahre und die Rolle der Massenmedien thematisiert. Die Produktion von Unterhaltungsware wurde von der NS-Führung zu einem Staatsziel erklärt. Über uns | Letztgenannter Film gilt nicht zuletzt aufgrund seiner „entfesselten Kamera“ – Karl Freund wandte die von ihm entwickelte Technik der Kamerafahrt bzw. Besonders die Schauspielerin Katja Riemann war in vielen dieser Beziehungskomödien zu sehen. Zimmermann setzte danach wesentliche Änderungen für die Vergabe der Bundesfilmpreise durch. In seiner Komödie „Wir können auch anders…“ (1993) behandelt er auf satirische Weise Probleme der Wiedervereinigung der Bundesrepublik und der DDR. 2003 wurde die Deutsche Filmakademie gegründet, 2007 konnte der Deutsche Filmförderfonds und 2015 der German Motion Picture Fund eingerichtet werden. In „Nosferatu, eine Symphonie des Grauens“ erweiterte Friedrich Wilhelm Murnau 1922 den ausgeprägten Licht-Schatten-Gegensatz vom visuellen Effekt zum dramaturgischen Aufbauelement. Überzeugend in dieser Hinsicht war jedoch Fritz Kortner, der sein Können erstmals im österreichischen Beethoven-Porträt Der Märtyrer seines Herzens zeigen konnte, und in der Folge etwa in Leopold Jessners „Hintertreppe“ (1921) oder Robert Wienes „Orlac’s Hände“ (1924) expressiv darstellte. Ein Starsystem beispielsweise, also die Herausbildung einer Vielzahl international anerkannter Schauspielerpersönlichkeiten, ist bis heute nicht zu beobachten. Wie in anderen Branchen konnten spektakuläre Pleiten (teilweise sogar mit politischen Hintergründen, vgl. Produzent war Bernd Eichinger. März 2021 „Yes, Day“ entgegen. Die Synchronisation war technisch noch nicht möglich und sollten Filme auch im fremdsprachigen Ausland gezeigt werden, mussten sie in der jeweiligen Sprache und mit dementsprechend veränderter Besetzung gleichzeitig mit der deutschen Version gefilmt werden â€“ so genannte Versionenfilme. Den edlen Uramerikaner des westdeutschen Kinos gab der Franzose Pierre Brice, Old Shatterhand wurde von dem Amerikaner Lex Barker dargestellt. Ab 1937 stand die Filmindustrie gänzlich unter staatlicher Kontrolle. Zahlreiche neue Talente nutzen die „Privaten“ als Sprungbrett zum Film. So etwa der gesellschaftskritische, im Berliner Milieu spielende Verbrecherfilm Dr. Mabuse, der Spieler (1922) oder das monumentale, zweiteilige Heldenepos „Die Nibelungen“ (1924). Der Heimatfilm, von der seriösen Kritik lange ignoriert, wird seit einigen Jahren auch zwecks Analyse früher westdeutscher Befindlichkeiten ernsthaft untersucht. Deshalb konnten sie die Präferenzen des an amerikanische Großproduktionen gewöhnten Publikums auch nicht dauerhaft verändern. Dieser Film war aufgrund einer vom Bundesinnenministerium in Höhe von 300.000 DM zugesagten Prämie produziert worden. Der gesellschaftskritische „Neue Deutsche Film“ versuchte, sich von „Papas Kino“ â€“ also dem Serienkino der 1950er und 1960er Jahre â€“ abzuheben. Der international erfolgreiche Film lief monatelang in ausverkauften Häusern von den Vereinigten Staaten bis nach China. Oktober 1983 erklärte Zimmermann, er werde keine Filme finanzieren, die außer dem Produzenten niemand sehen wolle. [9] Angesichts der finanziellen Ausstattung nimmt der Film demnach als Kunstform in Deutschland bis heute eine sehr untergeordnete Rolle ein. Nach dem Untergang der Epoche des Unterhaltungsfilms und mit dem Aufrücken jüngerer Generationen begann der österreichische und deutsche Film ab den 60er Jahren zumindest inhaltlich zunehmend eigene Wege zu beschreiten. Für den Oscar als bester fremdsprachiger Film war unter anderem Der Hauptmann von Köpenick (1956) von Helmut Käutner nominiert. Es kam zu einer Umstrukturierung der Medienlandschaft, die die Stellung des Kinos zunächst weiter schwächte. Weitere bekannte deutsche Filmpioniere waren Guido Seeber und Oskar Messter. Nachdem der neue (west-)deutsche Film manche seiner Ziele durchsetzen konnte (Etablierung der staatlichen Filmförderung, Oscar 1980 für Die Blechtrommel und andere) zeigte er gegen Ende der 1970er- bzw. Zugleich bedeutete der Tonfilm eine massive Einschränkung des Absatzmarktes für deutsche Produktionen, die sich nun auf den deutschsprachigen Raum beschränken musste. Doch genau das dürfte den von „The Good Girl“- und „Willkommen in Cedar Rapids“-Regisseur Miguel Arteta inszenierten Film für seine Fans interessant machen. Die Digitale Revolution führte zum Aufkommen von Tausch-Netzwerken im Internet in denen aktuelle Filme illegal verbreitet werden konnten.